Beelitzer Heilstätten Part I

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Beelitzer Heilstätten – Fachklinik für Lungenkrankheiten und Tuberkulose

Beelitzer Heilstätten

Urban Exploration Beelitzer Heilstätten

Beelitzer Heilstätten – Fachklinik für Lungenkrankheiten und Tuberkulose. Die zwischen 1898 und 1930 errichteten Arbeiter- Lungenheilstätten mit 60 Gebäuden bilden eine der größten Krankenhausanlagen im Berliner Umland. Zur Zeit seiner Erbauung ein hochmoderner Komplex sind die Beelitzer Heilstätten heute noch immer ein gesamtarchitektonisches Denkmal, doch längst nicht vor Verfall geschützt.

Beelitz Heilstätten Chirurgie das Highlight für Urbexer
Eine neue Epoche der Beelitzer Heilstätten beginnt 1994 mit dem Abzug der sowjetischen Garnison aus Beelitz und der Rückübertragung des Geländes an den Alteigentümer, die LVA Berlin. Da die Landesversicherungsanstalt das 1995 unter Denkmalschutz gestellte Gesamtensemble nicht erhalten bzw. sanieren kann, wird das rund 200 ha große Gelände von der Beelitz Heilstätten GmbH & Co. KG, einer Tochter der Unternehmensgruppe Roland Ernst, erworben.

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Fachklinik für Lungenkrankheiten und Tuberkulose. Hier ein kleiner Film aus dem Inneren der Grusel Klinik natürlich mit Chirurgie.


Die Bauten der Beelitzer Heilstätten entstanden in einem Zeitraum von gut 30 Jahren. Während die Schmieden-Bauten vom Einstiegshäuschen in die unterirdischen Heizungs- und Luftschächte über die Pförtner- und Wohnhäuser bis zu den großen Sanatorien einen völlig übereinstimmenden Architekturcharakter besitzen, spiegeln die von Schulz aus-geführten Bauten die Etappen des jeweils vorherrschenden architektonischen Zeitstils.
Bei der neuen Bauaufgabe »Beelitzer Heilstätten« fanden natürlich die im allgemeinen Krankenhausbau gewonnenen Kenntnisse ihre Berücksichtigung. Das betrifft sowohl die bauliche Organisation der Gesamtanlage als auch die allgemeinen hygienischen Grundsätze bezüglich der Zuführung von Luft und Licht, der leichten Reinigungsfähigkeit oder der Verwendung erstklassiger, dauerhafter Materialien. Es galt, diese Prinzipien den speziellen Anforderungen an den Heilstättenbetrieb — der der Tatsache Rechnung tragen mußte, daß die Tuberkulose eine ausgesprochen ansteckende Infektionskrankheit ist — anzupassen. Den Ausgangspunkt hierfür bildete das Heilverfahren selbst, das eine unter strikter ärztlicher Kontrolle durchzuführende diätetisch-hygienisch-hydriatische Allgemeinbehandlung zur Steigerung der körperlichen Abwehrkräfte vorsah. Hieraus ergab sich ein Katalog von Anforderungen, der sich vom Standort selbst über die Organisation und infrastrukturelle Ausstattung einer Heilstättenanlage und ihre medizinische und technische Versorgung bis hin zu Fragen der Konstruktion und des Einsatzes geeigneter Materialien erstreckt.
Die Beelitzer Heilstätten lassen in all diesen Belangen auch heute noch eine Qualität erkennen, die sie ohne Einschränkung in den Rang einer mustergültigen Anlage erhebt. Die Landesversicherungsanstalt war mit ihrem ehrgeizigen Bauprogramm nicht nur angetreten, einen der größten Heilstättenkomplexe Deutschlands mit über 1.200 Betten zu errichten — üblich waren Anlagen mit bis zu 150 Betten —, sondern sie hatte ihr Vorhaben auch unter den Leitsatz gestellt, daß die Darbietung größter Leistungen und solidester Ausführungen die Voraussetzung für eine erfolgrei-che Behandlung bei letztendlich kostengünstigster Bewirtschaftung darstellte.

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