Urbex Bergwerk Hasard Cheratte Lüttich
Das Urbex Bergwerk Hasard Cheratte in Lüttich wurde 1977 geschlossen. Es steht unter Denkmalschutz und verfügt teilweise noch über maschinelle Ausstattung.
Insgesamt sind drei Schächte erhalten, von denen sich zwei unmittelbar auf der Anlage befinden. Allerdings hat die Zeit ihre Spuren hinterlassen, denn Unterhalts- oder Restaurationsmaßnahmen finden kaum statt.
Nach einem ersten Versuch von 1848 bis 1877 hatte man am Schacht 1 seit 1907 wieder Steinkohle gefördert. Das Gebäudeensemble rund um den Malakowturm verfällt zusehends. Der Betonförderturm (Schacht 3) und weitere Zechengebäude auf dem Areal im Stadtteil Cheratte wurden 2017 abgerissen. Das Stahl-Fördergerüst von Schacht 2 ist schon länger Vergangenheit. Das Gelände ist gesichert, von einer Nachnutzung der unter Denkmalschutz stehenden Gebäude oder gar Bauarbeiten zu ihrer Erhaltung ist noch nichts zu sehen.
Es gibt einen Unterschied zu typischen deutschen Zechen: Es gibt in den Kauen keine Kauenhaken sondern Spinde und ausserdem separate Umzugsräumlichkeiten für Männer und Frauen.
Die Zeche war mit vier Schächten das wichtigste Unternehmen der Société anonyme des Charbonnages du Hasard. Durch Urban Exploration ist das Urbex Bergwerk Hasard Cheratte auch im frühen einundzwanzigsten Jahrhundert noch bekannt. Im Jahr 2017 wurden alle Zechenteile, die nicht unter Denkmalschutz stehen, abgerissen. Die Backsteingebäude mit dem Malakow-Turm (Turm Nr. 1) sollen zu einem Businesskomplex umgebaut werden.