VEB SKET Schwermaschinenbau „Ernst Thälmann“ Magdeburg
Im VEB Schwermaschinenbau-Kombinat
„Ernst Thälmann“ (SKET) arbeiteten einst etwa 30.000 Menschen.
Das SKET Kombinat ging am 1. Januar 1969 aus dem am 31. Dezember 1953 gegründeten ehemaligen SAG-Betrieb VEB Schwermaschinenbau „Ernst Thälmann“ hervor. Die Wurzeln des Maschinenbaus reichen in Magdeburg bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück.
Der Schwerpunkt der Produktpalette des SKET lag auf Ausrüstungen für die metallverarbeitende und Hütten-Industrie, wie komplette Walzstraßen, Großanlagen usw. Es wurden aber auch Krane und Bearbeitungsmaschinen für den allgemeinen Maschinenbau hergestellt. Der Sitz der Kombinatsleitung befand sich im gleichnamigen Stammbetrieb, dem ehemaligen Friedrich Krupp AG Grusonwerk in Magdeburg-Buckau. Unter einem Einheitslogo aus dem stilisierten Schriftzug wurden die Produkte in aller Welt verkauft.
Quelle: Wikipedia
Historie
Die Wurzeln reichen bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts. Unser Standort Magdeburg gilt als Wiege des Maschinenbaus in Deutschland. Große Namen wie Gruson und Krupp sind Teil unserer Unternehmensgeschichte. Dieser Tradition fühlen wir uns verpflichtet.
19. Jahrhundert
1838 | Geburtsstunde des Schwermaschinenbaus in Magdeburg mit dem Statut der „Magdeburger Dampfschiffahrts-Compagnie“
1855 | Der Ingenieur und Erfinder Hermann Gruson gründet am 1. Juni 1855 die Maschinenfabrik, Eisengießerei und Schiffswerft H. Gruson in Buckau bei Magdeburg
1886 | Am 10. Juni 1886 Umfirmierung in Aktiengesellschaft Grusonwerk
1891 | Hermann Gruson, unter anderem Erfinder des Hartgusses, scheidet aus dem Vorstand des Grusonwerks aus
1893 | Das Grusonwerk wird am 1. Mai 1893 in den Essener Krupp-Konzern eingegliedert und heißt fortan Fried. Krupp Grusonwerk
1895 bis 1945 | Krupp übernimmt das Produktionsprogramm von Gruson und erweitert es um Aufbereitungstechnik, Walzwerkstechnik, Stahl-Wasserbau, Hebezeuge, Zementanlagen und Speiseölgewinnungsanlagen
20. Jahrhundert
1903 | Am 30. Juni 1903 Umfirmierung in Fried. Krupp AG Grusonwerk
1923 | Am 27. Juni 1923 Umfirmierung in Fried. Krupp Grusonwerk AG Magdeburg
1945 | Ende des Zweiten Weltkriegs sind 80 Prozent des Werks zerstört, die Sowjetunion übernimmt Besatzungsfunktion, fast 50 Prozent der Anlagen und Werksunterlagen werden abtransportiert
1946 | Am 1. November 1946 Umbenennung in Maschinenfabrik Krupp-Gruson der Sowjetischen Maschinenbau AG (SMAG)
1951 | Am 1. Mai 1951 Umwandlung in die Staatliche AG für Maschinenbau, Zweigniederlassung in Deutschland, Schwermaschinenbau „Ernst Thälmann“ Magdeburg
1954 | Am 1. Januar 1954 Umwandlung in den VEB Schwermaschinenbau „Ernst Thälmann“, Magdeburg-Buckau
1969 | Am 1. Januar 1969 wird das VEB Schwermaschinenbau-Kombinat „Ernst Thälmann“ gegründet
1989 | 18 Betriebe mit etwa 30.000 Mitarbeitern zählen zum Kombinat
1990 | Gründung der SKET Handel GmbH am 14. Februar 1990, weitere acht ehemalige Kombinatsbetriebe werden am 13. Juni 1990 als Gesellschaften mit beschränkter Haftung ausgegründet, darunter die SKET Schwermaschinenbau Magdeburg GmbH; sie alle gehören dem Rechtsnachfolger des Kombinats an, der SKET Maschinen- und Anlagenbau AG
1993 | Die Treuhand verkauft die Mehrheitsrechte an Dr. Carsten Oestmann und Helmut Borchert (Inhaber der Fa. SMAG, Salzgitter)
1996 | Die Privatisierung scheitert, am 15. Oktober 1996 wird die Gesamtvollstreckung beantragt