Pumpwerk Maxkron Penzberg
1945 war der Bau des Pumpwerk Maxkron Penzberg in Bayern beendet, die Anlage lief bis 1948. Nach mehrjähriger Pause nahm sie 1951 wieder ihren Betrieb auf und versorgte 20 Jahre lang das damalige Bundesbahnkraftwerk mit Kühlwasser aus der Loisach. Im Jahr 1971 folgte schließlich die endgültige Stilllegung des Werkes, auch das Kraftwerk wurde geschlossen.
Der weithin sichtbare Turm war ursprünglich ein Wasserturm. Der Wasserbehälter in 30m Höhe wurde allerdings abgebaut. In diesen Behälter wurde das Wasser hinaufgepumpt und floss von hier aus nach Penzberg. Durch so einen Zwischenbehälter können Schwankungen im Verbrauch ausgeglichen werden. Außerdem ist dadurch bei Pumpenausfall ein gewisser Vorrat gesichert.
Die Bahn hat das Pumpwerk Maxkron Penzberg zwar gebaut, Teile wie das Kesselhaus betreibt aber die Oberkohle-Aktiengesellschaft, Eigentümerin des Bergwerks.
Die Idee für das Kraftwerk reicht in die 30er Jahre zurück. Während die Oberkohle ihren Absatz sichern will, braucht die Reichsbahn Strom für eine geplante Stadt- und Untergrundbahn in München. Im Frühjahr 1942 beginnen die Erdarbeiten, die Betonplatte wird gegossen. Doch wegen des Krieges wird der Bau wieder eingestellt. Im November 1944 treffen Fliegerbomben das Baustellen-Gelände.
Nach dem Krieg geht es weiter, begleitet von schwierigen Verhandlungen zwischen Bahn und Oberkohle, die noch andauern, als das Kraftwerk schon arbeitet. Der Kocheler Albert Neudert, einst Lehrling im Kraftwerk, beschreibt dieses detailliert in seiner Kraftwerks-Dokumentation. Fast 700 Arbeiter aus 58 Firmen seien beim Höchststand der Arbeiten auf der Baustelle beschäftigt gewesen. Am 30. Januar 1951 geht das 39 Millionen Mark teure Kraftwerk in Betrieb.
1971 wird der Betrieb eingestellt.