Böllberger Mühle

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Böllberger Mühle / Hildebrandsche Mühlenwerke AG

Die Böllberger Mühle – abgebrannt durch Brandstiftung 1992.

Böllberger Mühle / Hildebrandsche Mühlenwerke AG

Böllberger Mühle / Hildebrandsche Mühlenwerke AG Halle

Hildebrandsche Mühle  mit Gleisanschluß an die Halle-Hettstedter Eisenbahn auf dem Gelände eines bis ins Jahr 987 zurückzuverfolgenden Schiffsmühlenstandortes bestehend aus alter barocker Mahlmühle (ca. 1720), altem Speicher (1863), Weizen- und Roggenmühle (1875/76), neuem Speicher (1880), 38 Meter hoher Treppen- und Wasserturm (1875/76), Zwischenbau (1875/76), Silo und Reinigung, Maschinenhaus mit Schornstein auf der Saaleinsel, Kai- bzw. Hafenanlage mit Ausleger-Gelenk-Kran und Eisenbahnanschluß.

Hofbebauung mit den überformten Gebäuden des 18. Jh. mit sechs 100-PS-Voith-Turbinen und Generatorenhaus sowie Fabrikantenvilla, großartige Backsteinbauten burgartigen Charakters mit Segmentbogenfenstern und Lisenengliederung, flachgedeckte, zinnenbekrönte Baugruppe mit zentralem Turm, landschafts- und stadtbildbeherrschender Industriekomplex im Stil der englischen Fabrikarchitektur des 19. Jh., Villa als repräsentativer zweigeschossiger Putzbau mit flachem Walmdach in spätklassizistischen Formen.
Mit 32 französichen Mahlgängen sicherte die Hildebrandsche Mühle die Mehlversorgung von ganz Halle.
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Das auch als „Böllberger Mühle“ bekannte Areal wurde 1858 von Louis Hildebrand gekauft. Auf dem Gelände befand sich – laut dem Denkmalverzeichnis der Stadt – im Jahre 987 eine Schiffsmühle. Hildebrand riss einen Teil der Gebäude ab und ließ Neubauten errichten. Die heute noch vorhandenen Gebäude stammen größtenteils aus dem Zeitraum 1875-1891, darunter u.a.:

barocke Mahlmühle (ca. 1720)
alter Speicher (1863)
Weizen- und Roggenmühle, Treppen- und Wasserturm, Zwischenbau (je 1875/76)
neuer Speicher (1880)
Im Jahr 1975 wurde der Betrieb eingestellt, zu dieser Zeit wurden täglich 110 Tonnen Mehl für die halleschen Haushalte produziert. Mehrere Brände zwischen 1992 und 1995 zerstörten einige Gebäude und das Mühleninnere. Das Objekt steht heute unter Denkmalschutz.

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