Reichsbahnausbesserungswerk Halle
Alte Lokhallen der Deutschen Reichsbahn in Halle – Reichsbahnausbesserungswerk Halle
Erbaut ca. 1910. Es sind etwa 10 unterschiedlich große Hallen mit einer Gesamtfläche von ca. 30.000 qm. Alle Hallen sind miteinander verbunden. Reichsbahn Ausbesserungswerk (RAW) „Ernst Thälmann Halle“.
Erbaut wurde das Ausbesserungswerk von der damaligen Königlich-Preußischen Staatseisenbahn um das Jahr 1910. Aktuell sind noch zehn unteschiedlich große Hallen sowie zahlreiche Nebengebäude auf dem weitläufigen Gelände vorhanden. Das Reichsbahn-Ausbesserungswerk Halle firmierte zu DDR-Zeiten als „Raw ‚Ernst Thälmann‘ Halle“, hatte gut 2.000 Beschäftigte und war eines der ein Dutzend Ausbesserungswerke, das für die Instandsetzung von Lokomotiven sorgte. Im Mittelpunkt der Arbeitsaufgaben stand in Halle die Aufarbeitung und Reparatur von Rangierloks und Leichttriebwagen. Manche der im Raw Halle ausgeführten Sonderarbeiten sind jedoch bekannter geworden. Neben dem Aussichtsturm im Leipziger Rosental gehört dazu auch die Endmontage der ‚Saxonia‘, einer Replik der ersten in Deutschland gebauten Dampflokomotive zum großen Eisenbahnjubiläum im Jahre 1988.
Zum 30.06.1996 wurde das Raw Halle offiziell stillgelegt.
Das Gelände des ehemaligen Reichsbahn-Ausbesserungswerkes gehört aktuell zu den größten leerstehenden Industriegeländen der Saalestadt. Mit seiner Gesamtfläche von gut 30.000 m² und den noch bestehenden Gebäuden ist es ein Lost Place der Superlative.