Ghost Hotel Schwerin
Bekannt ist, dass diese Ruine zu DDR-Zeiten eine grandiose Unterkunft für den DDR Spitzensport war. Die Kader-Elite durfte hier wohnen und entspannt trainieren.
Leider konnte oder wollte mir die Touristinformation Schwerin keine Auskünfte zur Immobilienhistorie des Ghost Hotel Schwerin geben.
Vielen Dank an Anne Mölkner für die weiterführenden Informationen:
Bei dem Ghost Hotel Schwerin handelt sich um das Kurhotel Zippendorf. Gebaut wurde es 1910, von einer Bürgerinitiative, die sich dann „Kurhaus GmbH“ nannte. Früher stand ein Wirtshaus an der Stelle, das jedoch abgebrannt ist. Allerdings war das Gelände drum herum damals schon in schlechtem Zustand gewesen und wurde als Ablageplatz für Müll genutzt.
Zitat Wikipedia, Stichwort Zippendorf:
„Und tatsächlich wurden nach 1919 durch die Stadt vermehrt Mittel zum Ausbau Zippendorfs als Bade- und Repräsentationsort aufgewendet, gerade die Badeanstalt hatte bei den Hotelgästen jedoch weiterhin keinen guten Ruf. Der neue Betreiber des Kurhotels meldete 1931 wie die Vorbesitzer Konkurs an.[10] 1937 verloren die letzten noch aktiven Bauern zur Erweiterung eines Truppenübungsplatzes einen Großteil ihres Ackerlandes.[11] Seit 1945 diente das Strandhotel kurzzeitig als Hilfskrankenhaus für Geschlechtskrankheiten.
Das Kurhaus wurde zu DDR-Zeiten zum Klubhaus des Sportclubs Traktor Schwerin. Nach 1990 wurden das Dach des Gebäudes neu gedeckt, eine neue Heizungsanlage eingebaut und Leitungen neu verlegt, in der Hoffnung, das 1910 erbaute Kurhaus gewinnbringend verkaufen zu können. Doch während die Strandvillen nach und nach saniert werden, verfiel das Kurhaus in der Nachwendezeit. 2008 wurde es durch die Zippendorfer Strand GmbH gekauft, die eine Nutzung als ärztliches Weiterbildungszentrum durch einen fremden Betreiber forciert.“