Sophienheilstätte für Schwindsüchtige

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Sophienheilstätte für Schwindsüchtige

1898 wurde mit Unterstützung der Großherzoglichen Familie in Weimar die damals vorbildliche Sophienheilstätte für Schwindsüchtige errichtet. Obwohl sehr viel kleiner als das Areal der Beelitz Heilstätten, ist diese verlassene Klinik ein wunderschöner Lost Place für Urban Exploration.

Sophienheilstätte für Schwindsüchtige Lost Places Thüringen

Sophienheilstätte für Schwindsüchtige

Sie wurde in den 1930er Jahren unter ihrem Chefarzt Adolf Tegtmeier modernisiert. Dieser konnte 1945 die geplante Umwandlung in ein sowjetisches Seuchenlazarett abwenden. Nach dem Bau des Zentralklinikums diente die Sophienheilstätte als dessen Abteilung für Urologie und Orthopädie. Seit 1994 bis 2015 ist das architektonisch wertvolle Gebäude dem Verfall preisgegeben. Seit Januar 2015 wurde das Gebäude von einem örtlichen Investor übernommen, neu versiegelt und abgesperrt. Das neue Nutzungskonzept sieht umfangreiche Sanierungs- und Ausbaumaßnahmen des Gebäudes in ein Heim für altersgerechtes Wohnen vor.
Quelle: Wikipedia

Am 27.05.2015 brannte ein Nebengebäude der ehemaligen Sophienheilstätte komplett nieder. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlung zur Brandursache aufgenommen. Betroffen war ein alter, ehemals als Liegehalle der Patienten genutzter Gebäudeteil. Die Halle bestand komplett aus Holz und hatte eine Größe von ca. 20m x 5m. Die Rauchentwicklung war weithin zu sehen.

Die Tuberkuloseheilstätte  wird 1898 ihrer Bestimmung übergeben. Sie ist eine Einrichtung des patriotischen Institutes der Frauenvereine für das Großherzogtum Sachsen-Weimar in Vereinbarung mit der Thüringischen Alters- und Invalidenversicherung. Sie hat den Charakter einer Volksheilstätte. Erster Chefarzt ist Dr. Serves.

Die Sophienheilstätte geht 1904 in die Obhut der Landesversicherungsanstalt Thüringen über.

1925 entwickelte sich die Heilstätte zu einer thoraxchirurgischen Klinik. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Klinik eine Kapazität von 200 Betten.

Durch den Neubau des Zentralklinikums wurde Platzfür  zusätzliche 570 Betten geschaffen. Aber auch durch die Eindämmung der Tuberkulose konnte sich die Klinik neuen Schwerpunkten widmen und wurde so 1966 als 5. Herzzentrum der DDR anerkannt. In den 1970er Jahren entstanden Abteilungen für Urologie und Orthopädie.
Das Hauptgebäude der Sophienheilstätte umfasst knapp 10.500 m². Es gibt zahlreiche Nebengebäude und ein riesiges Grundstück. Alles in allem rund 225.000 m².

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