Lindenauer Hafen

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Lindenauer Hafen – Ölmühle

Der Lindenauer Hafen im Leipziger Stadtteil Lindenau gehört zum Projekt Elster-Saale-Kanal und sollte auch mit dem Karl-Heine-Kanal, der eine Anbindung an die Weiße Elster hat, verbunden werden.

Lindenauer Hafen

Lindenauer Hafen

Baubeginn war im Mai 1938. Im Frühjahr 1943 wurden die Arbeiten eingestellt, wobei große Teile bereits fertiggestellt waren.

Die Anbindungen an den Elster-Saale-Kanal und den Karl-Heine-Kanal waren jedoch unvollendet. Der Hafen war dadurch bis 2015 auf dem Wasserweg nicht erreichbar.

Vorgesehen waren zwei Umschlag-Hafenbecken mit je einer Länge von 1000 Metern, einer Breite von 90 Metern und einer Tiefe von sechs Metern sowie zwei Industriehäfen nördlich der Umschlagbecken.

Bis in die 1990er Jahre wurden die bereits fertiggestellten Speicher- und Lagergebäude des Hafens genutzt. Seitdem verfallen die Gebäude auf dem fast 40 Hektar großen Gelände. Das Hafengelände war in Leipzigs Bewerbung für die Austragung der Olympischen Spiele 2012 für das Olympische Dorf vorgesehen.

Im Zuge des Projekts „Wasserstadt Leipzig“ wird erneut an einem Ausbau des Lindenauer Hafens und an einem Anschluss an das europäische Wasserstraßennetz gearbeitet. Die Nutzung soll dabei vor allem im touristischen und freizeitlichen Bereich liegen. Dabei sollen der Hafen, der Karl-Heine-Kanal und der Elster-Saale-Kanal ausgebaut, erneuert bzw. fertiggestellt werden. Dasselbe Ziel verfolgt der seit 2007 bestehende Saale-Elster-Kanal Förderverein. Am 18. Juli 2012 wurde die Verlängerung des Karl-Heine-Kanals zum Hafen durch den Stadtrat beschlossen. Für den Anschluss erfolgte am 13. September 2012 der erste Spatenstich durch Oberbürgermeister Burkhard Jung.

18 Millionen Euro sollen bis 2015 bei dem Projekt verbaut werden, von dem sich nicht nur die Stadtverwaltung Effekte für die Stadtentwicklung im Leipziger Westen erhofft. Die Kommune muss etwa 3,8 Millionen aus dem eigenen Haushalt beisteuern, 7,6 Millionen Euro sollen aus Grundstücksverkäufen an der Plautstraße gewonnen werden. Der Rest der Kosten wird mit Fördergeldern finanziert, unter anderem aus dem EU-Stadtentwicklungsfond „Jessica“.

Am 29. Januar 2015 wurde begonnen, die 665 Meter lange Anbindung des Karl-Heine-Kanals an den Lindenauer Hafen zu fluten. Der Vorgang war planmäßig drei Wochen später abgeschlossen. Am 2. Juli 2015 folgte die Einweihung der Verlängerung des Karl-Heine-Kanals.

An der 75 m langen Verbindung zum Elster-Saale-Kanal soll ab 2018 gearbeitet werden.

Quelle: Wikipedia

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